Ehemaliger Marstall

Die Überreste des Hirschberger Schlosses, der alte Marstall

Zeichnung vom Schloss

Nachbau des Hirschberger Tores

Viel ist leider nicht vom kurkölnischen Jagdschloss Hirschberg geblieben - einzig der ehemalige Marstall, also der Pferdestall, erinnert heute noch sichtbar an die vergangene Herrlichkeit.

Zwischen 1662 und 1668 ließ der Kölner Erzbischof Max Heinrich von Bayern (1650-1688) das schon bestehende kurfürstliche Schloß in Hirschberg komplett neu errichten. Die Planung des Baus lag in den Händen des Kapuzinerbruders Bonitius, die Bauleitung hatte der Steinhauermeister Nikolaus Dentel aus Volkmarsen.

Eine Glanzzeit erlebte das Hirschberger Schloß in den Jahren des Erzbischofes Clemens August (1723-1761). Nach Plänen des Barockbaumeisters Johann Conrad Schlaun wurde das “Hirschberger Tor” als prunkvolles Eingangsportal auf den Schloßhof gestaltet.

Nach der Säkularisation, zu Beginn des 19. Jahrhunderts, wurde das Schloß aufgegeben, schließlich ´auf Abbruch´ verkauft. Das kulturhistorisch besonders wertvolle Hirschberger Tor wurde 1826 abgebaut, nach Arnsberg gebracht und dort, in der Nähe der Propsteikirche, wieder aufgebaut. Einzig der ehemalige Marstall (Pferdestall) des Schlosses blieb erhalten. Er wird heute zu 23 Scheune und zu 13 als Wohnhaus genutzt.

Ein leicht verkleinerter Nachbau des Hirschberger Tores wurde im Jubiläumsjahr 2008 am Originalstandort errichtet.