Die Odacker-Kapelle

Odacker Kapelle

Odacker - Keimzelle der späteren Stadt Hirschberg.

Im 12. Jahrhundert wird erstmals ein “Odacher iuxta Arnesberg” erwähnt. Eine besondere Bedeutung des kleinen Ortes wird aus einer Kölner Grenzbeschreibung des 12. Jahrhunderts deutlich. Odacker erscheint dort als einer der Grenzpunkte zwischen dem westlichen Teil des heutigen Naturparks Arnsberger Wald, der unbestritten zur Grafschaft Arnsberg zählte und dem östlichen Teil, damals als “Osterwald” bezeichnet, den die Erzbischöfe von Köln für sich beanspruchte.

Möglicherweise wurde der Ort nach der Gründung der Stadt Hirschberg aufgegeben. Hier siedelte sich später ein kleines Augistinerinenkloster an. 1513 wird das Kloster dann als Benediktinerinnenkloster erwähnt. Das Kloster unterhielt eine Schule und ein kleines Hospital.

Im Jahr 1585 wurde Odacker erstmals zerstört. Zur Versorgung der Nonnen schenkte der Kölner Kurfürst Ernst von Bayern dem Kloster 1601 die Vikarie St. Johannes Baptist bei Oedingen. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde das Kloster 1622 von Truppen Christian von Braunschweigs erneut zerstört. Es gibt auch Hinweise auf Zerstörungen im Jahr 1639. Danach wurde das Kloster von den Schwestern verlassen.

Um 1648 wurde es erneut bezogen. Im Zuge der Säkularisation im Herzogtum Westfalen wurde das Kloster aufgehoben und bis auf eine kleine Kapelle aus dem 17. Jahrhundert vollständig abgebrochen. Die dem Kloster gehörenden Ländereien wurden an Bürger von Hirschberg verkauft. Eine spätgotische Madonna aus dem Kloster befindet sich heute in der Propsteikirche in Belecke. Auch ein Altar des Klosters ist nun in Belecke.

(Text teilweise aus www.wikipedia.de übernommen)

Die ´Schulkapelle´

Die Schulkapelle

1853 ließ Friedrich Baronowsky eine Kapelle erbauen, erst 60 Jahre später wurde direkt benachbart die Hirschberger Schule (heute Grundschule) errichtet.

Baronowsky hatte 1813 in der ´Völkerschlacht´ bei Leipzig gekämpft und ein Gelübde abgelegt: Zu Ehren der Jungfrau Maria wolle er in seiner Heimatstadt eine Kapelle bauen, wenn er heil aus der Schlacht heimkehre.

Der Lauf der Jahrzehnte hatte an und in der Kapelle deutliche Spuren hinterlassen, der endgültige Verfall der Kapelle drohte. In dieser Situation wurde 2004 / 2005 eine groß angelegte Renovierung der Kapelle durchgeführt. Heute präsentiert sich die renovierte Kapelle wieder als echtes Schmuckstück. In der Kapelle findet sich ein Kreuz, sowie Statuen der Heiligen Katharina und Josef.

Die Kapelle in der Bache

Die Bachekapelle

Die Kapelle in der Bache gehört zum Hofgrundstück der Familie Platte. An der Abzweigung stand früher ein Wegkreuz. 1921 ließen der Müllermeister August Platte und seine Frau Maria Platte diese Kapelle zu Ehren des Heiligen Antonius von Padua errichten.

Im Jahr 2003 veranlaßte Walburga Platte eine gründliche Renovierung der Kapelle.